Clef de Saint-Thomas

Anbaugebiet & Weinberg

Der Familienbesitz besteht aus 11 Hektar Land, die sich in den besten Anbaugebieten von Châteauneuf-du-Pape befinden.
Eine beeindruckende Bodenqualität mit großen runden Kieselsteinen
Das Anbauland des Landguts liegt auf einer je nach Parzelle steinigen, sandigen oder kalkhaltigen Hochebene.
Das Anbaugebiet in Châteauneuf-du-Pape besteht aus großen runden, von der Sonne aufgewärmten Kieseln, die tagsüber eine gleichmäßige und sanfte Wärme an den Boden weitergeben. Der dadurch erfolgende Austausch verbessert die Reife und die Konzentration des Fruchtgehalts der Trauben. Das Landgut verfügt über ein Mosaik aus traditionellen Rebsorten, die den Weinen ihre aromatische Komplexität, ihre Ausgewogenheit und ihre Kraft verleihen.

Für Rotweine: vor allem Grenache, ergänzt durch Syrah und Mourvèdre.
Für Weißweine: Roussanne, Bourboulenc, Clairette, weiße Grenache.

Eine zu 100 % manuell erfolgende Weinernte

Die Trauben werden Mitte September in Kästen geerntet und in Weinfässern gegoren, die sich inmitten des Dorfes auf dem Landgut befinden.

AOC-Herkunftsbezeichnung Châteauneuf-du-Pape

Ein besonderer Dank gilt den Päpsten …

In der Tat waren es die Päpste, die bei ihrer Niederlassung in Avignon im 14. Jahrhundert das Anbaugebiet von Châteauneuf-du-Pape aufgewertet haben.
1314 entdeckt Clemens V., der erste Papst von Avignon, den Reichtum des Anbaugebiets von Châteauneuf-du-Pape.
Sein Nachfolger, Johannes XXII. errichtet auf den Anhöhen des Dorfes eine imposante Burg und erhebt die Châteauneuf-du-Pape-Weine in den Adelstand..
Der Weinberg nimmt an Größe und Bedeutung über die Grenzen der Grafschaft hinaus zu. Der Wein wird tonnenweise nach Italien, Deutschland und Großbritannien verschickt. Dank seines guten Rufs überquert er auch einige Jahrzehnte später die blauen Gewässer des Atlantiks und beginnt seine Karriere in den USA.
Das schöne Dorf wird unter der Herrschaft von Papst Johannes XXII. zur päpstlichen Sommerresidenz.
Der „Papstwein“ ist geboren! Er wird zu jenem wertvollen Nektar auserkoren und die Türen der mächtigen europäischen Königshöfe stehen ihm offen.

Unsere drei Anbaugebiete und vier Weiler

In Châteauneuf du Pape gibt es drei große Anbaugebiete.
Der Weinberg von Clef de Saint Thomas erstreckt sich über drei verschiedene Weiler und Anbaugebiete des AOC-Herkunftsbereichs.

A – Weiler Les Charbonnières, l’Etang

ton- und sedimenthaltige Sandböden.
Hier bauen wir unsere weißen Rebsorten an und produzieren unsere beiden weißen Jahrgänge des Châteauneuf du Pape:
Landgut Clef de Saint Thomas Weißwein
Pierre Troupel Weißwein

B – Weiler Les Grandes Serres

In dem aus gerollten Kieseln bestehenden Anbaugebiet gibt es eine wunderschöne Parzelle mit alten Grenache und Mourvèdre-Trauben, die wir zusammen verarbeiten.
Landgut Clef de Saint Thomas Rotwein

C – Weiler Cansaud

Schöne Syrah-Rebe, auf Böden aus runden Kieselsteinen, was aktiv der Qualität unseres Clef de Saint Thomas-Rotwein zugutekommt.

D – Weiler Barbe d’Asne und Bois de la Ville

Neuer Anbau von Syrah-Trauben, die ab 2019 für die Produktion verwendet werden.

Bei der Entstehung der kontrollierten Herkunftsbezeichnungen in Frankreich

Das System der Kontrollierten Herkunftsbezeichnung AOC, dem Grundstein und dem Schlüssel zum Erfolg der französischen Weinkultur, geht auf die Winzer von Châteauneuf-du-Pape zurück. Von Beginn des 20. Jahrhunderts an stellen sie strickte und so noch nie dagewesene Weinerzeugungsregeln auf.
1923 halten die Winzer des Weinjahrgangs mithilfe der Unterstützung des Barons Le Roy de Boiseaumarié, ebenfalls Winzer und gelernter Jurist, ihren Willen in offizieller Schriftform fest.
Sie unterwerfen sich vollkommen neuartigen Weinerzeugungsregeln: Reglementierung der Anbauarten, Festsetzung eines Mindestalkoholgehalts (12,5°), restriktive Liste der zugelassenen Rebsortens, Verpflichtung zur Auslese der Ernte …
Sie statuieren ein Beispiel, das von anderen weinerzeugenden Gegenden französischer Herstellung übernommen wird.
Am 21. November 1933 werden ihre Bemühungen durch einen Erfolg belohnt: der frz. Kassationsgerichtshof bestätigt die Begrenzungen des Herkunftsbereichs und die für die Herkunftsbezeichnungen geltenden Produktionsbedingungen. 

Mit Ausnahme einiger weniger Änderungen gelten die Bedingungen auch heute noch, um die Qualität der Châteauneuf-du-Pape- Weine zu schützen und sicherzustellen.
Am 15. Mai 1936 wird das Dekret über die Herkunftsbezeichnung veröffentlicht und Châteauneuf-du-Pape wird zur ersten Kontrollierten Herkunftsbezeichnung für Weine in Frankreich.
Heute umfasst der Weinberg 3.200 Hektar Land und erstreckt sich über die Gemeinden Châteauneuf-du-Pape, Bédarrides, Courthézon, Orange und Sorgues.


Eine kleine Randbemerkung: 1954 wurde der Beschluss gegen Fliegende Untertassen durch den Stadtverwaltungsrat von Châteauneuf du Pape ratifiziert, folglich also vierundsechzig Jahre nachdem der Bürgermeister sich noch immer für diesen Text einsetzt!!

Ein geschütztes Flaschenmodell als Garant für echte Qualität

Die mit einem Wappen versehene Flasche ist die Schmuckschatulle für die Châteauneuf-du-Pape-Weine.
Sie wurde 1937 kreiert und leistet seither ihren Beitrag zur Förderung und Bekanntheit der Weine. Sie dient zugleich als eine kollektive Marke aller Winzer der Herkunftsbezeichnung Châteauneuf du Pape.

Die 13 Rebsorten

Dreizehn Rebsorten können bei der Zusammensetzung von Rotweinen mit verwendet werden (94% der Herstellung), aber auch die Weißweine (6% der Herstellung): Grenache (Schwarz, Grau, Weiß), Syrah, Mourvèdre, Cinsault, Clairette (Weiß, Rosé), Vaccarèse, Bourboulenc, Roussanne, Counoise, Muscardin, Picpoul (Weiß, Grau, Schwarz), Picardan und Terret Noir.


Der Châteauneuf du Pape ist ein Wein aus Kontrollierter Herkunftsbezeichnung, der in den Gemeinden von Châteauneuf du Pape, Orange, Bédarrides, Sorgues und Courthézon hergestellt wird.


Hier hat 1923 der Begriff Kontrollierte Herkunftsbezeichnung AOC zum ersten Mal durch die von Baron Pierre Le Roy de Boiseaumarié betriebene Gründung eines Interessenverbands Form angenommen.
Die 13 Rebsorten des Landguts Châteauneuf du Pape: acht für die Rotweine und fünf für die Weißweine.

Schwarze rebsorten auf dem landgut st thomas

Grenache-Trauben

Die kraftvolle und fruchtbare Grenache-Traube ist die Königin unter den Rebsorten aus Châteauneuf-du-Pape. Sie gibt den Weinen eine gewisse Breite, ist dennoch relativ wenig farbkräftig, aber verfügt über ein potentielles interessantes Aroma, mit Noten von Veilchen, Likörkirschen und Heidelbeere.

Syrah-trauben

Die Syrah-Traube sorgt für Tannine, Farbe und einen großen Reichtum an Aromen mit Noten nach Himbeere, Heidelbeere, Johannisbeere, die sich in Richtung Leder und Trüffel entfalten. Hieraus entsteht die wunderschöne Granat-Farbe, purpurfarben und intensiv.

Mourvèdre-Trauben

Ihr Anbau erfordert größte Sorgfalt und geerntet wird die Mourvèdre-Traube erst spät. Eine sehr aromatische Rebsorte mit einem schwachen Säuregehalt und einer Tanninenstruktur von guter Qualität. Im Zusammenspiel mit anderen Rebsorten trägt sie dank ihrer antioxidierenden Eigenschaften zu einer perfekten Alterung des Weines bei.

Cinsault-Trauben

Mit ihrer guten Hitzebeständigkeit verleiht die Cinsault-Traube unseren Weinen Eleganz. Sie ist relativ farblos und arm an Tanninen. Bei guter Verarbeitung bringt sie bei einem nur geringen Ertrag die gewünschte Finesse.

Weisse rebsorten auf dem weingut clef de st thomas

Die weiße Grenache-Traube

Eine weiße Rebsorte, die den Weinen von Clef de St Thomas eine schöne Struktur verleiht. Die weiße Grenache-Traube hebt sich mit herausragender Finesse durch ihre Aromen von weißen Blüten hervor.

Die Roussanne-Traube

Eine edle Rebsorte, die Weine von einer großen Eleganz hervorbringt, fein und vielschichtig, Blumendüfte entfaltend.

Die Clairette-Traube

Eine kraftvolle Rebsorte, die sich gut an die steinigen und warmen Böden in unserem Anbaugebiet des Weinguts von Clef de St Thomas anpasst. Hieraus entstehen cremige Weinen mit feinen und vielschichtigen Blütenaromen.

Die Bourboulenc-Traube

Zeichnet sich durch blumige und frische Aromen aus, mit einem nur schwachem Alkoholgehalt.